Samstag, 24. Dezember 2011

Schöne Weihnachten!

Ich habe mir vor einigen Jahren - und später noch öfter - den Disney Film "Die Hexe und der Zauberer" angesehen. Darin kommt folgender Dialog vor:



Merlin: "Die Liebe ist eine gewaltige Macht."
Flo: "Größer als die Schwerkraft?" 
Merlin: "Oh ja...auf ihre Art. Ich möchte sagen sie ist die größte Macht auf Erden..."




Ich habe die Filmkassette noch immer, und gerade zum Weihnachtsfest, das ja auch das Fest der (Nächsten)Liebe genannt wird, erinnere ich mich gerne an diese berührende Szene.

In diesem Sinne wünschen wir euch ein liebevolles, friedliches, besinnliches und harmonisches Weihnachtsfest.
Die Grüßer´s

Sonntag, 4. Dezember 2011

Nach dem Bewerb ist vor dem Bewerb

Länger hat es nun hier nichts zu lesen gegeben. Der Grund ist, es ist einfach nichts nennenswertes passiert - "Off Season" eben. Das Training wurde mal ein bisschen zurückgeschraubt, und anderen Dingen mehr Raum gegeben.

Seit kurzem läuft aber schon wieder alles strukturierter ab, und wir tummeln uns derzeit mindestens drei mal die Woche im Hallenbad in Spital am Pyhrn. Dass Kerstin gerade die Schwimminstruktorenausbildung absolviert, ist für uns dabei von großem Nutzen, denn immer wieder bringt sie neue Anregungen mit nach Hause, und hin und wieder wirft sie an den Wochenende auch mal ein - mittlerweile schon sehr gut geschultes - Auge auf unsere "Schwimmkünste" und versorgt uns mit Tipps. Auch sie selbst ist neben ihren Studien in Graz in jeder freien Minute am trainieren, und stattet der "Auster" ebenfalls mehrmals wöchentlich einen Besuch ab.

Siegerehrung Steir. Triathloncup 2011
Letztes Wochenende fand im Rahmen der Generalversammlung des Steirischen Triathlonverbandes in Bruck an der Mur auch die Siegerehrung des Triathloncups 2011 statt, wo Kerstin hinter Romana Slavinec und Angelika Stiegler den dritten Gesamtplatz belegen konnte.

Unser voraussichtlich nächster Bewerb - bei dem wir alle drei am Start stehen werden - ist der 5 km Silvesterlauf in Mautern. Ob ich heuer nochmal den Sieg in der familieninternen Damenwertung davontragen kann? Man darf gespannt sein ...

Auf mehrfachen Wunsch wurde auch wieder ein Wettkampfkalender in unseren Blog integriert, aus dem ersichtlich ist, wo wir voraussichtlich am Start stehen werden, und welche Platzierungen wir schließlich erreicht haben (siehe Menüpunkt Kalender).
 

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Wieder zu Hause

Gestern am späten Nachmittag sind wir sehr müde aber gesund von unserem Hawaii Trip nach Hause gekommen. Die Heimreise war wirklich sehr anstrengend. Die Sitze im Flugzeug sind sehr eng, sodass an Schlaf fast nicht zu denken ist. Die reine Flugzeit hat fast 19 Stunden betragen. Dazu kamen zwischen den 4 Flügen noch die Aufenthalte am Flughafen und dann noch die Transfers zum/vom Flughafen. Kein Wunder, dass wir zu Hause erst mal 12 Stunden durchgeschlafen haben.

Nun heißt es wieder in den gewohnten Rhythmus zu finden. Die letzten Bilder habe ich nun mittlerweile auch schon sortiert und mit Kommentaren versehen ins Webalbum hochgeladen. Wer also Lust hat, einfach mal reinklicken.

Montag, 10. Oktober 2011

You are an Ironman - Es ist vollbracht!

Ich möchte euch hier einen kurzen Bericht von unserem Abenteuer bringen. Ich habe das ganze im wesentlichen aus der Sicht meines Rennverlaufes beschrieben, da man sich leichter tut die eigenen Empfindungen niederzuschreiben, als die eines anderen. Im wesentlichen hat Hans das ganze ähnlich empfunden, und wir sind beide einfach nur glücklich das Ziel gesehen zu haben. :)

Unser Tag begann sehr früh mit der Fahrt nach Kona ins Startgelände. Zunächst gings zum Bodymarking. Das wird hier richtig zelebriert. Jeder bekommt seine Startnummer mit akribischer Genauigkeit auf beide Oberarme gestempelt, und mit Wattestäbchen wird das ganze noch speziell ausgebessert. Anschließend wurden alle Athleten gewogen und in die Wechselzone gebracht. Alles lief hier sehr genau und durch massenhaft vorhandene Helfer kontrolliert ab. 

Um 6:45 - eine Viertelstunde nach dem Profistart - machten wir uns auf den Weg ins Wasser. Das war genau zu dem Zeitpunkt, als auch plötzlich die ersten größeren Wellen am Pier auftrafen. Sah zunächst das Meer noch ruhig aus, wurde es nun immer welliger und meine Angst immer größer. Keine Angst vor dem Wellengang selbst, sondern vor meiner Reise- bzw. Seekrankheit. Genau so kam es dann auch.

Das Schwimmen selbst wäre kein Problem gewesen, wir hatten uns beide sehr gut eingereiht und konnten von Anfang an super schwimmen, und blieben von Schlägereien verschont, ohne einen größeren Umweg machen zu müssen. Nur konnte ich mich leider überhaupt nicht aufs Schwimmen selbst konzentrieren und entsprechend Druck machen, sondern war nur damit beschäftigt meine Übelkeit unter Kotzniveau zu halten und meinen Kreislauf nicht so sehr zu beanspruchen, dass er sich verabschiedet und ich in den Wellen versinke. Das war wirklich, wirklich hart. 40 Minuten habe ich gebraucht bis ich endlich bei dem verd..... Schiff draußen war, von dem ich die meiste Zeit ohnehin nur den Masten gesehen habe, weil auf Grund des Wellenganges sonst meistens nichts zu sehen war, nicht mal die Schwimmer 10m neben mir. Ein Hubschrauber über uns verursachte dann auch noch kleine Kräuselwellen zu den langgezogenen anderen dazu.

Nach 1:26 Stunden wurde ich, ohne eigentlich richtig geschwommen zu sein, mit einer Welle an Land gespült. Das war schon mal eine kleine Enttäuschung, hatte ich mir doch ca. 1:17 ausgerechnet gehabt. Hans kam nahezu zeitgleich mit mir aus dem Wasser, obwohl das Schwimmen ohne Neopren war. Ihm verursachten die Wellen keine Übelkeit, er kam gut damit zurecht, war auch mit der Schwimmzeit sehr zufrieden, und überholte mich gleich zu Beginn der Radstrecke.

Zurück von Hawi
Ich habe sowas wie eine To-Do Liste für mein Leben. Und da steht zB. neben Dachstein besteigen (hab ich schon) auch Hawaii Triathlon finishen drauf. Und eines wusste ich nach dem Schwimmen mit Sicherheit: Hier würde ich nie, nie wieder herkommen und nochmal diesen Schwimmteil machen. Ich MUSSTE also finishen, sonst wird die Liste nie komplett. Auf Grund der Halsschmerzen/Bronchitis, mit der ich Anfang der Woche zu kämpfen hatte, musste ich nach einem Arztbesuch hier in Hawaii noch bis Donnerstag Medikamente (Antibiotika) einnehmen, um überhaupt an einen Start denken zu können. Ich wollte daher nichts riskieren und habe mich entschlossen ein Sicherheitsrennen hinzulegen, und vor allem am Rad nicht zu überzocken. Auch Hans ging es gemütlicher an, und hatte vor allem das Finishen zum Ziel. Jedoch auch wenn man "gemütlicher" fährt, ist der Radpart hier nicht ohne. Hitze und starker, böiger Wind, der umso stärker wird, je später du nach Hawi zum Wendepunkt rauskommst, sowie eine sehr eintönige hügelige Strecke verlangen einem auch mental alles ab.
Zurück in der 2. Wechselzone hieß es sich nochmal ordentlich mit Sonnencreme eincremen und dann hinaus auf den heißen Asphalt der Laufstrecke. Zunächst war die Geschwindigkeit noch ganz okay und auf der ersten Wendeschleife kam mir dann auch Hans bald entgegen, und war noch gut drauf. Auch am Highway konnte ich einige Leute überholen, die offensichtlich am Rad überzockt hatten. Mittlerweile war auch die Temperatur nicht mehr ganz so arg, da sich der Himmel etwas eingetrübt hatte. 


Up Palani Road
Im Natural Energy Lab, dem gefürchtetsten Teil der Laufstrecke, herrschte bei mir nicht mehr die brütende Hitze, mit der die Profis an diesem Tag zu kämpfen hatten, trotzdem wurde mir hier plötzlich ruckartig der Stecker rausgezogen. Bei der Wende dort riefen mir die Voluntiers zu "you´re looking good - go home!" - und schon ging ich auch. Mir wurde schlecht, der Kreislauf war kritisch und ich hatte das Gefühl, dass ich die letzten 12 Kilometer nun doch nicht mehr schaffen würde, auch nicht gehend, obwohl es bis hierher eigentlich ganz gut lief. Ich schloss mich also den übrigen Walkern an - war zum Glück in guter Gesellschaft - und versuchte das ganze System zu stabilisieren, brauchte fast 16 Minuten für eine Meile. Oben angekommen, bekam ich plötzlich den zweiten Atem, und konnte ohne Probleme bis ins Ziel laufen und noch einige (zurück)überholen. Es stimmt also wirklich, man kann bei einem Ironman mehrmals sterben.

Hans konnte mit einer sehr guten Laufzeit mit lediglich kleineren Problemen mit den Oberschenkeln in 11:01 Stunden als 68. in seiner Klasse das Ziel überqueren, und war damit ganz zufrieden.
Ich selber kam mit 12:08 als 40. meiner Klasse ins Ziel, womit ich zwar nicht zufrieden war, aber mehr war insgesamt betrachtet nicht drin. Heute heißt es bereits wieder zusammen packen, und morgen gehts zurück in die Heimat. Es war zwar wunderschön hier, aber wir freuen uns alle auch schon wieder auf zu Hause. Vielleicht geht der Schnee ja nochmal weg, und wir können noch eine Wanderung in den Bergen unternehmen, die haben uns in den letzten Monaten der speziellen Vorbereitung auf Hawaii nämlich schon gefehlt. :)

Samstag, 8. Oktober 2011

Morgen ist es soweit


In den letzten Tagen hatten wir Zeit uns auf der Insel einzuleben. Wir sind es eher gemütlich angegangen, und haben keine belastenden 12stündigen Inselrundfahrten und sonstige längeren Ausflüge unternommen, sondern versucht uns gut auf den Bewerb vorzubereiten. Trotzdem blieb natürlich Zeit zB. ein paar Meilen den Alii Drive hinauszufahren und dort zu schnorcheln und die grünen Seaturtles zu beobachten. Ich hatte sogar das Glück ein paar Meter mit einer mitschwimmen zu können. Das war ein tolles Gefühl! Die chillen so schwerelos durchs Meer, und sollen außerdem auch Glück bringen. Mit einer kleinen Unterwasserkamera gelang es uns sogar diese im Bild festzuhalten. Leider ist es hier ziemlich mühsam, die Gigabites durch die Leitung zu stopfen, daher vorab nur wenige Bilder.

Nationenparade
Die Formalitäten betreffend Registrierung, einchecken usw. laufen hier auch viel genauer ab, als wir es bisher gewohnt waren. Bei der Registrierung muss man mindestens 5 DIN A4 Seiten für alle möglichen Eventualitäten unterschreiben und bekommt eine eigene Person zugeteilt, die alles mit einem durchgeht. Für den Check-In bekommt jeder Athlet ebenfalls einen Begleiter, der ihn mit seinem Rad zum Standplatz begleitet, ihm die Wege in der Wechselzone erklärt, und zeigt wo die Lauf- und Bikesäcke aufgehängt werden. Ohne Begleitung gibt es überhaupt keinen Zutritt zur Wechselzone.

Die Anspannung ist mittlerweile bereits sehr groß. Wettermäßig sollte es morgen, zumindest direkt in Kona, vielleicht nicht ganz so heiß werden, dafür ist Wind mit Böen bis zu 70 km/h angesagt. Wir hoffen, dass sich das Meer bis morgen auch noch ein bisschen beruhigt. Bitte drückt uns die Daumen. So long - hang loose!

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Es wird hart ...

Die erste Radausfahrt auf der Ironmanstrecke von Hawi zurück nach Kona hat uns gezeigt, dass der Bewerb nicht so schlimm werden wird, wie wir uns das vorgestellt haben. - Es wird viiiieeeel schlimmer! Die Sonne knallt dir mit Temperaturen von 39 Grad (minimum 33 Grad) auf den Körper, böiger Wind von allen Seiten der einen fast vom Rad wirft, und ein Fahren am Aerolenker für mich häufig nicht zugelassen hat, und eine wellige Strecke, die auch nicht ganz einfach ist, obwohl der Teil von Hawi zurück, der einfachere ist. Zudem wird der Wind am Vormittag immer stärker, und wir sind eigentlich noch relativ früh unterwegs gewesen.

Schwimmstrecke bei den Bojen
Gestern Vormittag beim Schwimmtraining dann erstmals ein Wellengang, der auch nicht mehr ganz angenehm war. Obwohl ich nicht mal die Hälfte der Strecke hinausgeschwommen bin, war ich froh, als ich wieder aus dem Wasser war. Wellen ließen die Mitschwimmer und Bojen immer wieder verschwinden, und sobald ich aufhörte zu schwimmen, mich in die Vertikale begab um mich zu orientieren, wurde mir sowas von schlecht, also immer brav Tempo machen - soll im Bewerb ja ohnehin der Fall sein. Hans hat dafür im Meerwasser eine neue Leidenschaft gefunden, und kommt mit dem Wellengang ganz gut zurecht.


Den Höhepunkt des gestrigen Tages bildete eine Ausfahrt mit der "Body Glove". Diese hätte ein Traum werden sollen, mit Delphinschauen (wir konnten tatsächlich welche filmen), Schnorcheln, herrlicher Landschaft usw. - und war es für die meisten anderen auch. Nur mir ist von der 3 Stunden Ausfahrt 2:50 Stunden sowas von schlecht gewesen, dass ich ausschließlich damit beschäftigt war den Kreislauf aufrecht zu halten, den Horizont zu fixieren und in Intervallen ... naja ihr wisst schon... Jedenfalls war der schönste Teil der Ausfahrt, als ich wieder vom Boot stieg und festen Boden unter den Füßen hatte. Seither wird mir bereits unwohl, wenn ich die Brandung vor unserem Hotel höre, und die ist heute noch ein Stück stärker geworden. :)

Verkühlungstechnisch schauts auch nicht sehr rosig aus. Bronchitis und Schnupfen gestern kurzzeitig etwas besser, heute morgen wieder ein kleiner Rückschlag, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es doch noch klappt. Wenn man nicht fit ist, braucht man hier nämlich nicht an den Start gehen.
So long, hang loose!

Sonntag, 2. Oktober 2011

Die ersten Tage in Hawaii

Nach fast 30 Stunden Reisezeit von zu Hause bis ins Kona by the Sea am Alii Drive sind wir müde aber begeistert von der Insel in unsere Betten gefallen. Obwohl es bei unserer Ankunft Nacht war, bekam man gleich den Spirit der Insel zu spüren. Unser Quartier ist riesig, ich glaube größer als unsere Wohnung zu Hause. Vom Geschirrspüler über Mikrowelle, Waschmaschine, Toaster, Kaffeemaschine usw. alles vorhanden was man so braucht. Dazu einen riesigen Balkon mit Ausblick zum Meer, wo man die völlig kitschigen Sonnenuntergänge mitverfolgen kann.

Nach nur vier Stunden Schlaf ging es zunächst zu einem ausgiebigen Frühstück ins Lava Java und zum Einkaufen einiger Basics, die man so während einem Aufenthalt hier braucht. Anschließend fuhren wir zum Kealakekua Bay, wo wir unsere erste Schwimmeinheit im Meer absolvierten. Wir schwammen 1,6 km zum Captain Cook Monument hinüber, welches nur auf dem Wasserweg erreichbar ist, und wieder zurück. Wir sahen viele bunte kleine Nemos, Seeigel, Krebse sowie Algenschwärme, die uns mit kleinen Brennern auf der Haut willkommen hießen. Schwimmtechnisch ging es ziemlich zäh, und man hatte den Eindruck, das Monument entferne sich während dem Schwimmen von einem weg. Das Salzwasser verursachte zudem nach einiger Zeit ein Brennen auf den Lippen, im Hals und in der Nase. Bei der Heimfahrt mit dem Bus, wo es auf Grund der geöffneten Fenster wahnsinnig gezogen hat, habe ich mir auch prompt Halsschmerzen eingehandelt. Die Klimaanlagen in den Einkaufsmärkten hier sind ebenfalls ein Problem. Ich kann nur hoffen, dass sich das bald legt, und die Meerluft eine schnelle Heilung bewirkt. Bis dahin habe ich jetzt immer ein Halstuch und eine Kopfbedeckung dabei, auch wenns noch so warm ist. Am Nachmittag fielen wir dann nach dem Zusammenbau der Räder - ohne Abendessen - in einen komatösen Schlaf, aus dem wir erst heute morgen wieder erwacht sind.

Heute Vormittag war dann das erste kurze Schwimmtraining am Pier in Kona angesagt. Hier trifft sich am Morgen die ganze Weltelite der Triathleten zum Schwimmen und man kann viele bekannte Leute entdecken, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Bin zB. direkt neben Natascha Badmann aus der Schweiz, einer meiner Lieblingstriathletinnen, ins Wasser gestiegen. Umso deprimierender ist es natürlich, wenn man neben solchen Leuten schwimmt. Das ist eine andere Welt. The same auf dem Alii Drive vor unserem Hotel. Hier ist der Laufsteg für die Triathlonelite. Das durchschnittliche Trainingstempo der Athleten hier lässt einen vor Erfurcht erschauern. Da läuft Marino Vanhoenacker vorbei, dann Timo Bracht usw. 

Morgen steht eine längere Ausfahrt auf der Ironmanstrecke bevor, wo wir uns die Bedingungen näher ansehen möchten. So long - hang loose!

Dienstag, 27. September 2011

Links zum Ironman Hawaii am 8. Oktober 2011

Am kommenden Donnerstag machen wir uns auf den langen Weg nach Kailua Kona und werden, sofern das Internet dort funktioniert, laufend hier berichten und soweit möglich Fotos ins Webalbum stellen.

Nachdem wir öfter gefragt wurden, ob man den Ironman Hawaii im Fernsehen oder Internet mitverfolgen kann, möchten wir euch hier die Links bzw. Infos zur Verfügung stellen, und hoffen ihr sendet uns viele positive Gedanken während dem Rennen. :)

Der Hessische Rundfunk macht seinem Ruf als DER Ironman Fernsehsender alle Ehre und überträgt auch heuer wieder LIVE von der Ironman Weltmeisterschaft. Für alle die unter Schlafstörungen leiden, erfolgt der Liveeinstieg in den Bewerb am Sonntag, 9. Oktober 2011 um 0:50. Bis 4:30 heißt es dann mitfiebern und Daumen drücken! Wer keinen SAT-Empfang hat, kann auf der Homepage den Livestream mitverfolgen.

Im Internet gibt es die Möglichkeit den Bewerb unter Ironman Live (leider nicht in deutsch) als Liveblog bzw. -video mitzuverfolgen. Die Übertragung beginnt kurz vor dem Bewerb, am Samstag, 8. Oktober 19 Uhr (Profistart 30 Minuten früher). In Kona ist es durch den 12 stündigen Zeitunterschied dann Samstag, 7 Uhr morgens.

Auf Ironman Live könnt ihr auch rechts oben im Suchfeld (Athlete Search: Enter bib or last name) unsere Startnummern (459 für Hans oder 829 für mich) eingeben oder auch nur auf die Lupe drücken, und ihr gelangt auf die Track an Athlete Seite wo man nach verschiedensten Kriterien filtern kann (Männer und Frauen, Altersklassen, Nationalität, Startnummer, Nachnamen ...) und so durch aktualisieren immer die aktuellen Infos kriegt, welche Streckenabschnitte wir mit welcher Platzierung bereits hinter uns gebracht haben. Da die Amis mit dem "ü" und "ß" in unserem Nachnamen gröbere Probleme haben, ist dieser nicht so gut als Suchbegriff geeignet.
Beim sonntäglichen Frühstück lässt sich auf diese Weise, wenn ihr nicht zu früh aufsteht,  schon herausfinden, ob wir tatsächlich das Ziel gesehen haben.

Weiters bringt Servus TV am Dienstag, 11. Oktober um 0:15 (WH: Mittwoch, 12.10. um 15 Uhr) im Fernsehen eine 60 minütige Zusammenfassung vom Ironman Hawaii.



Samstag, 17. September 2011

Rottenmanner Altstadtlauf

Heute fand - wie alle zwei Jahre - der Rottenmanner Altstadtlauf statt. Da wir uns gerade in der zweiten sehr umfangreichen Trainingswoche mit >20 Trainingsstunden befanden, war ein Start hier nicht geplant bzw. sinnvoll. Hans konnte sich aber wieder einmal nicht zurück halten, handelte es sich hier doch um einen sehr schönen und bestens organisierten Lauf in unserer Heimatstadt, und allein der Kaiserschmarren nach dem Lauf war Grund genug, hier dabei zu sein.

Während ich also schon in der Früh auf eine lange Radrunde aufbrach, um anschließend die Läufer anfeuern zu können, verkürzte Hans das Radtraining an diesem Tag, um selbst mitzulaufen. Wie bei so kurzen Wettkämpfen üblich, wurde gleich ein hohes Tempo angeschlagen, was uns als Langdistanzspezialisten schon ordentlich weh tun kann. Doch Hans hielt sich überraschend gut, und konnte wieder einmal den Sieg in seiner Altersklasse erlaufen.

Ergebnisse

Donnerstag, 15. September 2011

Saisonabschluss am Sulmsee.

Letztes Wochenende startete ich beim letzten Triathlon für diese Saison. Zusätzlich war es auch mein zweiter Saisonhöhepunkt, nämlich die Steirischen Meisterschaften über die Sprintdistanz am Sulmsee. Ich ging gut vorbereitet und auch mit einem guten Gefühl an den Start.

Das Schwimmen war trotz der großen Anzahl an Startern, ca. 430 Starter und keine Startwellen, halbwegs angenehm. Ich konnte meine Schwimmzeit im Vergleich zum Vorjahr um 1 1/2 Minuten verbessern und das trotz des heurigen Neoverbots.

Danach gings auf Rad. Hier war ich wirklich sehr gespannt, ob das teilweise sehr harte Training die erwünschte Wirkung erzielt hat. Und das hats definitiv. 4 Minuten verbessert im Vergleich zum Vorjahr und das erste Mal auf dem Rad sogar Plätze, in der Frauenwertung, gut gemacht. :)

Und dann das Laufen. Hier habe ich die Erwartungen bewusst nicht sehr hoch gesteckt, da ich ja in den letzten 3 - 4 Monaten kaum harte Einheiten trainieren konnte, sofern das Laufen überhaupt möglich war. Aber auch hier hab ich mich im Vergleich zum Vorjahr um eine Minute gesteigert.

Mit dieser, für mich persönlich, sehr guten Performance konnte ich den 3. Platz bei den Steirischen Meisterschaften in meiner Klasse und den 13. Gesamtrang bei den Frauen erreichen und gehe nun glücklich und zufrieden in eine dreiwöchige Trainingspause, bevor ich im "Trainingsurlaub" auf Hawaii wieder ordentlich Kilometer am Rad herunterspulen werde.

Ich hoffe, dass ich mich in dieser Pause nun endlich von den letzten Auswirkungen dieser hartnäckigen Beinhautentzündung erholen kann, damit ich dann auch das Laufen wieder richtig trainieren kann.

Und als kleine Belohnung für die etwas durchwachsene, aber grundsätzlich zufriedenstellende Saison, habe ich gestern ein Zeitfahrrad (KTM Solus Master) im Bikestore Seiersberg bestellt, wo die Beratung wirklich sehr professionell war und wo auch einiges an Geduld mitgebracht wurde, um meine Preis-, Leistungs- und auch optischen Vorstellungen unter einen Hut zu bringen. Da freut man sich jetzt schon wieder auf den Frühling und auf viele Radeinheiten. :)

Ergebnisse

Sonntag, 4. September 2011

In training for Hawaii :)

Die Zeit vergeht wie im Flug und in gut einem Monat stehen wir - wenn alles klappt - schon an der Startlinie in Kona. Nachdem die vergangene Woche geprägt war von einer hartnäckigen Erkältung, die einige Tage Trainingspause erfordert hat, geht es nun in die letzte "heiße Phase" vor unserem zweiten Saisonhöhepunkt.

Meine Helfer: Hans, Fred und Thomas
Zwei Wochen umfangorientiertes Training stehen noch auf dem Programm, bevor wir nach einer anschließenden Intensitätsphase Richtung Hawaii abheben werden. Lange, ruhige Ausfahrten sind vor allem bei Schönwetter immer ein recht freudvolles Training. Sehr freudvoll, aber ein bissl weniger ruhig, hat sich unsere gestrige Ausfahrt gestaltet, die wir mit Fred und Thomas - unseren Trainingslagerfreunden aus dem Ausseerland - absolviert haben. Wir nahmen die Sölkpassrunde über Triebener Tauern, Oberzeiring, Gellsee, Oberwölz, St. Peter am Kammersberg und Sölkpass unter die Räder.

Auch wenn Thomas meinte, es handle sich um eine einfache Runde, es geht ja die halbe Strecke nur bergab, deckte sich das nicht ganz mit unserem Eindruck. Aber man muss halt auf einiges gefasst sein, wenn man sich unvorsichtigerweise auf eine Trainingsausfahrt mit einem einlässt, der vor einer Woche beim Ötztaler Radmarathon den 23(!). Platz unter mehreren Tausend Teilnehmern belegt hat und dabei 238 km und ca. 5.500 hm in uns unerklärlichen 7:33 Stunden und einem Schnitt von über 31 km/h(!) bewältigt hat.

Da werden wir wohl noch ein paar hundert Kilometer trainieren müssen, bis wir dort sind ... ;))

Dienstag, 30. August 2011

Österreichische Masters Meisterschaften Faak am See

Zum ersten Mal waren wir heuer beim Triathlon über die Olympische Distanz in Faak am See am Start welcher gleichzeitig als Österreichische Masters Meisterschaften ausgetragen wurde.

Hermann, Kurt, Leni, Hans, Peter und Henry (v.l.)
Um keinen Stress aufkommen zu lassen reisten wir gemeinsam mit einigen Vereinskollegen und Fans des Fidas Triathlon Teams bereits am Vortag an, sodass wir auch noch die Rad- und Laufstrecke abfahren bzw. laufen konnten, um zu sehen, was uns erwartet. Nach den Teilnehmerzahlen zu schließen (ca. 800 Einzelstarter über die Olympische Distanz), handelte es sich hier wohl um den größten Triathlon über diese Distanz in Österreich. Dementsprechend gut organisiert war auch das ganze Rundherum, und wir durften uns sogar über eine für den übrigen Verkehr gesperrte Radstrecke freuen, was ja nicht oft der Fall ist. Die Erlebniswelt Arneitz bot zudem ein gut geeignetes Eventgelände mit idealer Infrastruktur.

Pünktlich um 10 Uhr starteten Hans und die restlichen Masters Männer (ab Altersklasse M40)  mit der ersten Welle in den kitschig blauen und angenehm warmen Faakersee. Ich startete mit den Masters Damen 5 Minuten später in der zweiten Welle. Das Schwimmen fand auf Grund der angenehmen Wasser- und Außentemperatur ohne Neopren statt. Drei Schwimmerinnen setzten sich gleich deutlich ab, die übrigen konnte ich bis zur ersten Boje überholen, wo ich auch schon auf die ersten langsamen Männer der ersten Welle aufschwamm. So wars diesmal leider nichts mit Wasserschattenschwimmen, dafür durfte ich mir selbst die direkte Linie aussuchen, was mir auch - wie ich glaube - ganz gut gelang. Die Veranstalter wollten uns offensichtlich jede Ecke des traumhaften Sees ausgiebig zeigen, sodass die Schwimmstrecke sicher echte 1.500 m (mindestens) hatte. Als 4. Frau verließ ich schließlich das Wasser, und auf dem relativ langen Weg in die Wechselzone, welcher sogar über eine Treppe und Überführung über die Straße führte, sah ich bereits Hans auf die Radstrecke gehen. Er hatte ebenfalls das Schwimmen hinter sich gebracht, war jedoch mit seiner Zeit nicht ganz zufrieden. 

Auf der Radstrecke legte er sich jedoch mächtig ins Zeug und konnte einmal mehr mit einer sehr guten Leistung aufzeigen. Insbesondere die Steigungen welche in jeder der 4 Runden zu bewältigen waren, waren ganz nach seinem Geschmack. Ich wiederum konnte in den Steigungen mit der Konkurrenz (Männer) meist nicht mithalten, und riss ein Loch auf. Gegen Ende der folgenden Flach- und Bergabpassagen gelang es mir mich unter Aufbietung aller Kräfte wieder anzunähern, bevor das Spiel in der nächsten Runde von neuem begann. So lief das Radfahren in einer Art Ziehharmonikaeffekt ohne große windschattentechnische Vorteile aber doch erwartungsgemäß für mich ab.

Beim Laufen war es dann doch relativ warm, aber auf Grund der letzten Tage waren wir schon einiges gewohnt. Hans - ohnehin ein Hitzeläufer - konnte nochmals Plätze gut machen, und sich mit der zweitbesten Laufzeit seiner Altersklasse den 5. Platz in der M50 und den undankbaren 4. Platz bei den Österreichischen Meisterschaften sichern. Auch ich war mit meiner Laufzeit nicht unzufrieden, hatte ich doch von Anfang an ein gutes Gefühl, und konnte die zweiten Runde noch deutlich an Tempo zulegen, was für die bevorstehende Langdistanz als positives Zeichen zu werten ist. Am Ende durfte ich mich hinter Sabine Greipel über den 2. Platz in der W45 (Silbermedaille Österr. Meisterschaften W45) und den dritten Gesamtplatz unter allen Mastersteilnehmerinnen freuen.

Nebenbei gelang es Kurt Kriechbaum (Silbermedaille M40), Henry Vostrel (12. Platz M50) und Hans die Bronzemedaillie der Österr. Masters Meisterschaft  für die Mannschaft des Fidas Triathlon Teams nach Liezen zu holen.

Ergebnisse

Mittwoch, 24. August 2011

Rund um den Puttererseelauf


Am Samstag starteten Papa und ich beim Lauf um den Putterersee. Dieser Bewerb des Bezirkslaufcups wurde von uns beiden aus dem Training heraus absolviert. Wir fuhren zuerst mit dem Rad nach Aigen, um dann am Lauf teilzunehmen.

Mein Papa musste 12km zurücklegen, ich zum Glück nur 8km. Es herrschten wirklich sehr sommerliche Temperaturen und die Sonne brannte erbarmungslos auf die, leider nur sehr spärlich erschienenen, Teilnehmer herab.

Papa war trotz der Vorbelastung sehr gut drauf und konnte sich den 4. Platz Gesamt und den 1. Platz in der M-50 sichern. Ich hingegen hinke meiner Laufform immer noch hinterher. Trotzdem war ich mit meinem Ergebnis zufrieden. 8. Platz Gesamt und 2. Platz in der W-20 und eine Steigerung von rund 5 Minuten zum Vorjahr.

Am Wochenende stehen die Österreichischen Meisterschaften Masters in Faak am See an. Leider werde ich auch dort wieder nur als Cheerleader und Fotograf, für meine Eltern, tätig sein.

Sonntag, 21. August 2011

Fürstenfelder Thermentriathlon

Ich bin euch noch immer einen Bericht vom letzten Wochenende "schuldig". 
Wie jedes Jahr starteten wir auch heuer wieder bei einem unserer Lieblingsbewerbe, dem Thermentriathlon in Fürstenfeld, wo immer das Wetter schön, die Organisation vorbildlich mit allerlei Benefits und die Strecke hammerhart ist. Eine kleine Erleichterung gab es heuer allerdings durch die - wegen Bauarbeiten - notwendige Veränderung der Radstrecke. Auch Anregungen aus dem Vorjahr wurden umgesetzt, und so gab es heuer erstmals den Schwimmstart nach Altersklassen, was  zu weniger Schlägereien beim Schwimmen, vorbildlichen Bedingungen auf der Radstrecke (keine Gruppenbildungen) und mehr Gerechtigkeit bei den Wertungen geführt hat. Auch dass das Schwimmen ohne Neopren durchgeführt wurde ist lobend zu erwähnen, denn da zählt wirklich das Schwimmen und nicht so sehr die Kraft.

Kerstin und ich starteten in der 2. Welle um ca. 10:30 in das Rennen. 
Dass Kerstin nicht ihren besten Tag mitgebracht hatte, zeigte sich leider schon beim Schwimmen. Nur so lässt es sich erklären, dass ich die 1.500m in ihrem Wasserschatten schwimmend mithalten konnte, und sie mich nur beim Sprint in die Wechselzone schlecht aussehen ließ. Durch einen raschen Wechsel ging ich als erste von uns beiden auf die Radstrecke, wo ich ein einsames Rennen fuhr (null Windschatten). Bei Kerstin machten sich schon nach dem Wechsel massive Kreislaufprobleme und Übelkeit bemerkbar, sodass sie nicht ihr volles Tempo gehen konnte, sondern sich aufs Finishen beschränken musste, was ihr trotz aller Widrigkeiten sogar auf dem 10. Gesamtplatz (3. Platz U23) gelang. Ich konnte mich durch ein solides Radfahren an die 4. Position vorarbeiten und mir schließlich beim Laufen den 3. Gesamtplatz hinter Romana Slavinec und Kamila Davidova sowie den Sieg in der W45 sichern.

Hans hatte in der 3. Welle schon beim Schwimmen seine liebe Not. Ein ganzes Packl Triathleten wollte offensichtlich genau dort schwimmen, wo auch er schwimmen wollte, und so war es schon mal ordentlich zum Kämpfen. Nachdem dies überstanden war, ging es jedoch ordentlich ans Aufholen, und die 17. Radzeit gesamt brachte ihn schon mal ein schönes Stück nach vorne. Der strahlende Sonnenschein und Temperaturen um ca. 30 Grad gefielen Hans so gut, dass er auch noch die 12. beste Laufzeit auf dem schwierigen Kurs hinlegte. Dies bedeutete insgesamt den 21. Gesamtrang sowie den 2. Platz in der M50.

Damit die Geselligkeit im Verein nicht zu kurz kommt, wurden gleichzeitig auch die Vereinsmeisterschaften des Fidas Triathlon Teams in Fürstenfeld ausgetragen. Diese wurde verbunden mit Nächtigungen vor Ort sowie einem Ausklingen dieses schönen Vereinsausfluges beim Thermenheurigen.

Ergebnisse

Mittwoch, 27. Juli 2011

Mürzer Oberland Naturpark Triathlon

Vergangenen Samstag nahm Hans den Mürzer Oberland Naturpark Triathlon in Angriff. Kerstin, wegen ihrer Beinhautentzündung, und ich wegen einer Bronchitis noch immer außer Gefecht waren zum Anfeuern und Fotografieren vor Ort.

Das Wetter war zwar - wie immer in Mürz - nicht besonders einladend, da aber der Regen erst nach dem Bewerb einsetzte und auch die Temperaturen akzeptabel waren, konnte man von idealen Wettkampfbedingungen sprechen. 

Beim Schwimmen in den Urani Teichen ging es gleich ordentlich zur Sache und die Fidas Triathlon Team Athleten (Kurt Kriechbaum, Peter Schattleitner und Hans) wurden gleich mal ordentlich durchgeklopft. Hans und Peter stiegen zeitgleich aus dem Wasser und machten sich auf die Radstrecke. Diese war, mit den langen zähen Steigungen, gar nicht nach Hans´ Geschmack und im Hinblick auf seine Leistung beim Ironman war er mit dem Bikepart nicht zufrieden.

Beim Laufen auf der selektiven Strecke ging es gefühlsmäßig wieder ganz gut, obwohl sich dies im Endeffekt in der Laufzeit nicht entsprechend niederschlug. Alles in allem ein solider Bewerb, aber wir wissen es geht auch besser! Hans erreichte - hinter starken Konkurrenten - den 3. Platz in der M50.

Ergebnisse

Samstag, 9. Juli 2011

Noch 90 Tage ...

... bis wir in Kailua Kona am Start stehen werden. Ich habe jetzt schon Schmetterlinge im Bauch und kriege Gänsehaut, wenn ich nur daran denke. Das werden spannende drei Monate bis dahin werden!
Doch machen wir einen Blick zurück, wie ist das alles gekommen? Ich kann es noch immer nicht glauben, was uns da in Kärnten geglückt ist. Monatelange - erstmals verletzungs- und krankheitsfreie - Vorbereitungen mit dem uneingeschränkten Fokus auf diesen einen Bewerb, haben - in Kombination mit idealen Witterungsverhältnissen - einen Traum wahr werden lassen:

Um 7 Uhr morgens sprangen wir bei ca. 10 Grad Außentemperatur mit den Neoprenanzügen in den ca. 23 Grad warmen, glasklaren Wörthersee. Auch wenn diese Momente vor dem Start mit einer großen psychischen Belastung verbunden sind, liebe ich es, wenn diese mit dem Startschuss einfach abfällt, und man sich mit 2.400 Athleten den Weg zur ersten - weit draußen am See befindlichen - Boje bahnt. Ich hatte heuer besonderes Glück und bekam weder Schläge, noch wurde ich "eingezwickt" und konnte so immer mein persönliches Tempo schwimmen, auch wenn ich einmal - hinter der Meute herschwimmend - einen kleinen Umweg machte. Anders erging es Hans, für den das Schwimmen ein einziger Kampf mit den anderen Athleten war. Während ich im Lendkanal angekommen das Gefühl hatte, richtig "hineingesogen" zu werden und genügend Platz vorfand, war Hans in einem Knäuel mit anderen Athleten mehr damit beschäftigt über Wasser zu bleiben, denn vorwärts zu kommen.

Umso überraschter war er dann, als er seine Zeit sah, als er aus dem Wasser stieg. 1:09 - trotz aller Widrigkeiten, das gab Motivation! Ich stieg mit 1:06 aus dem Wasser, was ich jedoch nicht wusste, da ich vergessen hatte, die Stoppuhr zu starten. Aus dem Wasser kam ich gleich gut ins laufen, waren doch vom Schwimmausstieg in die Wechselzone einige 100m zurück zu legen. Dann passierte aber auch schon das erste Missgeschick. Nach einem fabelhaften Wechsel wollte ich meine Sonnenbrille und den Helm aufsetzten, nur leider war die Sonnenbrille nicht mehr da. Ich musste sie beim Hinauslaufen aus dem Wechselzelt irgendwo ausgestreut haben. Also nochmal zurück - gegen den Strom 100er Athleten die gerade in die andere Richtung wollten - und alles abgesucht so gut es ging. Nochmal mein Sackerl gesucht, Neopren raus, alles umgewühlt - NICHTS! In solchen Momenten könnte man als Kontaktlinsenträgerin die Mücken nicht so einfach aus dem Auge wischen kann, fast losheulen. Aber was solls, bei einem Ironman ist soviel möglich, und man soll immer das Beste draus machen, also rauf aufs Rad, halt ohne Brillen. 


Am Rad begann ich auch gleich mit dem Essen (der 4. Disziplin beim Ironman) und konnte nicht so recht sagen, ob ich mich nun gut oder schlecht fühlte. Dort und da zog es ein wenig - ich fuhr einfach mal drauflos. Bei der Steigung nach Egg hinauf erblickte ich Rene Prantl, der mit seiner Kamera wieder fantastische Bilder machte, und justament in dem Moment, wo Rene seine Kamera auf mich richtete, spürte ich eine Hand auf meinem Rücken und die Stimme von Hans die sagte: "So komm, fahr gleich mit mit mir".

Ein Dankeschön an alle Fans!
Die Gefühle waren zweigeteilt. Einerseits freute ich mich total für Hans - er musste eine Superzeit geschwommen sein, sonst würde er mich nicht so schnell einholen, er wirkte fröhlich und frisch, und war binnen Sekunden den Berg hinauf entschwunden. Andererseits kamen mir Zweifel betreffend meiner Leistung, war ich doch noch nie so bald von ihm eingeholt worden. Aber ich ließ mich nicht aus der Ruhe bringen, und fuhr so weiter, wie es mein Körpergefühl vorgab. Viele Athleten verlassen sich auf Pulsuhren und Wattmesssysteme. Wir verwenden sowas nicht im Rennen und es zeigte sogar mein Radtacho beim Wegfahren "Batterie leer" an. Offensichtlich dürfte ich aber ein gutes Körpergefühl haben, denn ich konnte einige Radfahrer, die sich in der ersten Runde mit mächtig Druck von mir absetzten, in der zweiten Runde wieder einholen und nach hinten verlieren. Gleichmäßigkeit ist bei solchen Unternehmungen Trumpf. 

Nachdem ich - ohne über meine sehr gute Radzeit von 5:14 Stunden Bescheid zu wissen - einen perfekten Wechsel zum Laufen hingelegt hatte, spürte ich gleich von Anfang an, dass diesmal alles viel leichter ging als sonst. Auch die übliche Sinnfrage - warum tust du dir das überhaupt an? - stellte sich kein einziges Mal. Sehr erfreut war ich, als mir beim Laufen Hans schon sehr bald aus Richtung Krumpendorf entgegen kam, und noch immer sehr dynamisch aussah. Er war einen unglaublichen Radsplit von 4:57(!) Stunden gefahren.

Auf der Laufstrecke realisierte ich dann irgendwann, dass es diesmal wohl Bestzeiten für uns beide werden würden. Die Tagestemperaturen von maximal 23 Grad waren zum Laufen viel angenehmer als die üblichen nahe 30 Grad in Kärnten, und die vielen Feunde, Vereins-, Arbeitskollegen und Bekannten die uns anfeuerten, peitschten uns regelrecht nach vorne. Auf den letzten 8 Kilometern bekam Hans schließlich Magenprobleme, konnte aber das Tempo soweit aufrecht erhalten, dass er mit einer Endzeit von 9:43 noch deutlich unter dem angepeilten Ziel von <10 Stunden bleiben konnte. Als ich - noch immer ohne genau zu wissen wie ich zeitmäßig unterwegs war - vor dem Ziel um die Ecke bog und am Zielbogen 10:12 aufscheinen sah, glaubte ich zu träumen! Es war einfach nur UNGLAUBLICH! 

Am nächsten Tag um 13 Uhr gab es die Hawaii Slot Vergabe. Der Ironman in Klagenfurt ist einer der vielen Ironmanbewerbe auf der ganzen Welt bei denen man sich für die Weltmeisterschaft, welche jeweils im Oktober auf Hawaii stattfindet qualifizieren kann. 50 Qualifikationsplätze wurden in Klagenfurt vergeben, und auf Grund unserer Platzierungen in den Altersklassen - ein 5. Platz für Hans, ein 1. Platz für mich - konnten wir BEIDE das Hawaii Ticket lösen, und am 29. September heben wir Richtung Hawaii ab. 

Begleiten wird uns bei diesem Abenteuer auch unsere Tochter Kerstin, die uns mit ihrem Wissen als Psychologie- und Sportstudentin auch immer wieder im Training unterstützt hat, und auch selbst bereits vom Triathlonvirus infiziert ist.

Dienstag, 5. Juli 2011

ALOHA - Wir fliegen nach Hawaii!

"Congratulations! You have qualified to compete at the 2011 Ford Ironman World Championship in beautiful Kailua-Kona, Hawaii on October 8, 2011!"
Wir haben es BEIDE geschafft! Einen genauen Rennbericht gibt es spätestens am Wochenende hier zu lesen.
Danke an alle, die uns ermutigt und uns unterstützt haben und an alle die sich mit uns freuen.  :)

Montag, 27. Juni 2011

5. X-Trim Triathlon in Kobenz - Steir. Meisterschaften Olympische Distanz

Gestern nahm ich am 5. X-Trim Triathlon in Kobenz teil, welcher auch die erste Olympische Distanz meines Lebens darstellte. Allen Befürchtungen zum Trotz, war das Wetter optimal für einen Wettkampf.
 
Die 1,5km Schwimmen verliefen, zumindest ab der zweiten Runde, ziemlich reibungslos. Nur einige anhängliche Wasserschattenschwimmer die mir ständig auf den Fuß tätschelten gingen mir ziemlich auf die Nerven. Das Problem konnte dann jedoch, durch ein paar intensivere Beinschläge, gelöst werden und ich stieg mit einer guten Zeit als 6. Frau aus dem Wasser.

Dann gings auch schon auf die Radstrecke. Nach der ersten Runde mit rund 20km merkte ich, dass der ziemlich harte Radblock, welcher mir von meinem Trainer auferlegt wurde, seine Wirkung durchaus nicht verfehlt hat. Meine Beine fühlten sich gut an und die Anzahl derer, die mich überholt hatten, hatte noch kein deprimierendes Level erreicht. Die Angst überdreht zu haben, war vorhanden, aber auch die zweite Runde verlief ganz gut und so erreichte ich als 10. Frau die Wechselzone.

Nun war die Spannung groß. Seit ca. 2 Wochen verspüre ich ziemlich starke Schmerzen im Oberschenkel, welche in dieser Woche das Laufen unmöglich machten. Diagnose: Überlastungserscheinung. Das heißt: Laufpause und den Fokus wieder aufs Schwimmen und aufs Radfahren legen. Dennoch hatte ich mich eigentlich schon am Ende der Radstrecke entschieden, dass ich die abschließende 10km Laufstrecke absolvieren werde, da ich mich nach dem Radfahren noch nie auf einer so guten Position im Feld, befunden hatte. Also rein in die Laufschuhe und ab geht’s. Die ersten Schritte waren der Horror, dann hat sich der Schmerzpegel aber eingependelt und das Laufen war möglich. Mit der Zeit bin ich zwar nicht zufrieden, aber ich bin dennoch sehr froh, meine erste Olympische Distanz gefinisht zu haben und den 10 Platz bei den Damen (3. Platz U23 = 3. Platz bei den Steirischen Meisterschaften U23) ins Ziel gebracht zu haben. 

Ein großes Danke an dieser Stelle auch an sämtliche Cheerleader des Fidas Triathlon Teams, die mich von Runde zu Runde immer wieder motiviert haben, die Zähne zusammen zu beißen. Natürlich auch an meine Eltern die mich zu sämtlichen Wettkämpfen begleiten, wäre alleine vermutlich aufgeschmissen.

Dienstag, 21. Juni 2011

Jedermann Triathlon in Aigen

Am Samstag fand in Aigen zum letzten Mal der Jedermann Triathlon in dieser Form statt. Im nächsten Jahr soll es anstelle des Mountainbiketriathlons einen solchen über die Olympische Distanz - also mit Rennrad - geben.

Kerstin hatte ursprünglich vor, bei diesem Bewerb als Einzelstarterin teilzunehmen. Leider wurde dies durch eine Entzündung im Bein verhindert, die ein Laufen im Wettkampftempo unmöglich machte. 
Zum Glück gibt es in unserem Bekanntenkreis ja einige sehr sportliche Freunde, die allzeit bereit sind an einem Bewerb teilzunehmen, und dabei auch noch in der Lage, tolle Zeiten hinzulegen. So ergab es sich, dass Kerstin schließlich als Schwimmerin mit Mario Mandlberger (Mountainbike) und Conny Pock (Laufen) in einer Staffel am Start war. Als einzige Mixed Staffel mit zwei Damen erreichten sie den sehr guten 2. Platz. 

Conny, Mario und Kerstin als Staffelteilnehmer beim Jedermann Triathlon





Am kommenden Sonntag hätte Kerstin ihr heuriges Hauptwettkampfziel geplant: Ihre erste Teilnahme über die Olympische Distanz bei den Steirischen Triathlonmeisterschaften in Kobenz. Ob ein Start möglich/sinnvoll ist, ist jedoch noch ungewiss.

Dienstag, 14. Juni 2011

Einzelzeitfahren in Trieben

Am Sonntag wurde für Hans und mich der letzte umfangreiche und intensive Trainingsblock vor unserem Hauptbewerb, dem Ironman am 3. Juli, abgeschlossen.  Die vergangenen zwei Wochen brachten neben der Arbeit jeweils 3 - 5 Stunden Training, sodass außer für Essen und Schlafen nicht mehr viel Zeit übrig blieb.
 
Eine Startnummer, eine Zeitnehmungsuhr und ein paar Zuseher sind immer eine gute Motivation noch einmal die letzten Kräfte zu mobilisieren, und so entschied ich mich beim Einzelzeitfahren im Rahmen der Palten-Liesingtal Jugendtour in unserem Nachbarort Trieben an den Start zu gehen, während Hans mit einem Vereinskollegen die letzte intensive lange Radeinheit absolvierte.

Beide waren wir am Ende des Tages müde aber zufrieden diesen Teil der Vorbereitung doch so gut abgeschlossen zu haben, und freuen uns nun schon auf die etwas "gemütlicheren" letzten drei Wochen.

Ergebnisse 


Sonntag, 12. Juni 2011

Keltenberglauf in Hohentauern

Bergauf walken (:
Heute gings im Rahmen des Bezirkslaufcups auf nach Hohentauern. Da meine Eltern sich zurzeit intensivst auf den Ironman vorbereiten, war ich heute als einziges Mitglied der Grüßers am Start.

Ich habe mir ja vorgenommen, für den LC Idee Rottenmann am Bezirkslaufcup teilzunehmen und konnte mich daher nicht vor der sehr selektiven Laufstrecke drücken. ;) Ich befinde mich selber gerade in der Vorbereitung auf die Steirischen Meisterschaften in Kobenz über die Olympische Distanz und startete daher aus dem Training heraus.

Deshalb war ich dann mit meinem Ergebnis umso zufriedener, 5. Platz Gesamt und 1. Platz in der W20.


Ergebnisse 

Sonntag, 29. Mai 2011

Lauf in Ardning

Am Samstag startete die gesamte Grüßer Familie beim Volkslauf in Ardning. Wie immer in Ardning war alles bestens organisiert, und sogar das kühle, aber niederschlagsfreie Wetter war perfekt um hier ein paar Runden zu drehen.

Unsere Erwartungen waren eher niedrig gesteckt, da wir alle Drei eine harte Trainingswoche hinter uns hatten. Papa hatte eine Strecke von 9,9km zu laufen, Mama und ich nur 6,6km.

Papa legte ein solides Rennen hin, und konnte sich den ersten Platz in seiner Altersklasse und den 9. Gesamtrang sichern. Mama ließ auch nichts anbrennen und erkämpfe sich, knapp gefolgt von einer jungen ambitionierten Konkurrentin, den zweiten Platz in ihrer Altersklasse und den 4. Gesamtrang. Leider fehlten mir gerade einmal 12 Sekunden um meine Mama einzuholen. ;) Trotzdem war ich sehr zufrieden mit meiner Leistung. Ich erreichte den 2. Platz in der W20 und den 5. Gesamtrang.

Wir sind alle sehr zufrieden mit unserer Leistung, und blicken schon mit Spannung und Freude auf die kommenden Bewerbe

Ergebnisse

Sonntag, 15. Mai 2011

Sprinttriathlon Großsteinbach

Gestern fand die erste richtige Formüberprüfung dieser Saison, beim Sprinttriathlon in Großsteinbach, statt. Da ich viel Zeit in mein Training investiert habe, hab ich mir schon eine dementsprechende Leistungssteigerung erhofft.

Das Schwimmen lief dann auch erwartungsgemäß gut. Ich stieg als siebte Frau - in einem doch relativ gut besetzten Teilnehmerfeld - aus dem Wasser und hatte auch darauf geachtet nicht zu überdrehen. Nach einem durchaus zufriedenstellenden Wechsel stieg ich auf mein Rad und das Unheil nahm seinen Lauf. Eine Frau nach der anderen überholte mich, sodass ich nach dem Radfahren nur mehr im Mittelfeld unterwegs war. Etwas demotiviert und mit schweren Beinen, startete ich ins abschließende Laufen, welches ganz gut verlief, obwohl ich mir auch dort mehr erwartet hätte.

Fazit: Ich hatte mir, vor allem am Rad, mehr erhofft, aber zumindest weiß ich jetzt, woran ich noch intensiver arbeiten muss. Da kommt der triathlonfreie Monat ja genau richtig… ;)

Ergebnisse 

Sonntag, 8. Mai 2011

Triathlonauftakt am Röcksee

Diese Wochenende war die gesamte "Grüßer Family" am Röcksee im Triathloneinsatz.

Kerstin machte den Anfang durch die Teilnahme am Mountainbike Bewerb am Freitag Nachmittag. Dieser begann mit 250m schwimmen im 18 Grad kalten Röcksee - auf Grund der kurzen Distanz für Kerstin ohne Neopren.
An guter Position aus dem Wasser verspielte sie einen Teil der Zeit in der Wechselzone, als sie im Rennfieber vergaß die Radschuhe anzuziehen und noch einmal zurück zum Wechselplatz laufen musste. Anschließend ging es mit dem Mountainbike in 3 Runden um den See, wo Kerstin sehr gut mithalten konnte, obwohl die Arbeit am Rad heuer erst richtig begonnen hat.

Die große Überraschung aus unserer Sicht gab es aber beim abschließenden Laufen. Hier gelang es ihr auf der drei Kilometer langen Strecke auf die zwei zu diesem Zeitpunkt führenden Damen - eine davon Vereinskollegin Eva Berger, welche als sehr gute Läuferin bekannt ist - noch einiges an Zeit gut zu machen.
Wir sind also schon richtig gespannt auf den nächsten Einsatz von Kerstin beim Sprinttriathlon in Großsteinbach in einer Woche. 



Für die Grüßer Oldies fiel am Samstag um 10 Uhr bzw. 10:06 Uhr (Damen) der Startschuss für die Steirische Landesmeisterschaft auf der Doppelolympischen Distanz (ca. 1,8 km Swim/86 km Rad/19,5 km Lauf).
Während Hans zunächst noch seine Position in einem Gewusel von 150 Startern finden musste, war ich vom Anfang bis zum Schluss allein auf weiter Flur, und damit ohne helfenden Wasserschatten.

Nachdem es im Vorjahr am Rad zum exzessiven Packelfahren in riesigen Gruppen gekommen ist, hat der Veranstalter diesmal vorgesorgt und diesem Treiben durch zahlreiche Kampfrichter weitgehend Einhalt geboten. Bei den Damen war durch den späteren Start für durchschnittliche Schwimmerinnen ohnehin nicht mehr mit passender Gesellschaft zu rechnen.

Da wir heuer das Training wieder etwas umgestellt haben, kam in den letzten Wochen immer mehr die Frage auf, ob diese Umstellung der Leistung förderlich sein würde. Vor allem am Rad hatte Hans massive Bedenken. Im Wettkampf ließ er jedoch seinem Kampfgeist freien Lauf, und auch wenn die Radzeiten schlechter waren als im Vorjahr zeigte der Vergleich, dass in Anbetracht der Bedingungen (kräftiger Wind, kein Windschatten) unsere Leistungen ganz gut waren. 
Nachdem wir uns also heuer am Rad - wie die meisten anderen auch - deutlich mehr anstrengen mussten, war es nicht verwunderlich, dass auch die Laufzeiten etwas schlechter ausfielen. Hans hatte zudem nach einigen Kilometern auch noch Probleme mit Krämpfen. So musste er die auf der Laufstrecke erkämpfte Führungsposition in seiner Klasse zwischenzeitig abgeben, um sie nach einer krampftechnischen Pause mühevoll wieder zurück zu erobern. Ich hatte nach dem Radfahren einen Vorsprung von dem ich hoffen durfte, dass er für die Absicherung des Landesmeistertitels bei den Frauen - auch gegenüber stärkeren nachkommenden Läuferinnen - reichen würde, und so war es dann auch.

Es war also ein sehr schönes Rennwochenende mit tollen Erfolgen, und wir hoffen auf eine Fortsetzung in diesem Sinne. Hier gibts die Ergebnisse.

Sonntag, 24. April 2011

Dachsteinrunde

Als einen der Höhepunkte in der Osterferienwoche sind Hans und ich gestern erstmals die Dachsteinrunde mit dem Rennrad gefahren. Bei kitschigem Wetter mit sommerlichen Temperaturen zeigten wir uns überrascht ob der Schönheit der Strecke. Auch der Verkehr war gar nicht so arg, und es erwies sich als die richtige Entscheidung die Runde im Uhrzeigersinn zu fahren. So gab es knackige Anstiege zu bewältigen auf die lange, geschmeidige Abfahrten mit meist sanften Kurven folgten, die auch mit den Triathlonrädern genial zu fahren waren.

Hans, Andi, Sonja, Thomas

Dafür, dass das Tempo nie zu langsam wurde, und wir keine Karte brauchten, sorgte einmal mehr unsere schnelle Truppe aus Bad Mitterndorf mit Sonja, Andi und Thomas. Davon, dass Sonja nicht nur seeehr schnell Radfahren, sondern auch seeehr gut Kuchen backen und Kaffe kochen kann,  durften wir uns gegen Ende der Tour noch überzeugen (danke für die Einladung!).

Mittwoch, 20. April 2011

Radfahren im Süden von Graz

Das traumhafte Frühlingswetter hat uns schon viele Gelegenheiten für schöne Radausfahrten geboten.  Besonders kurzweilig ist es immer dann, wenn man diese Ausfahrten auch noch mit netten Leuten  unternehmen kann, was sich heuer schon öfter ergeben hat. Damit es nicht zu eintönig wird, und man auch wieder mal was anderes sieht, verbanden wir gestern einen Besuch bei Kerstin auch gleich mit einer Ausfahrt im Süden von Graz. Anschließend ging es noch zum gemeinsamen Crosslaufen nach Thal.

Nach dem Motto "Wie Bewegung, so Verpflegung" ließen wir uns anschließend nichts abgehen und genossen allerlei fettiges Zeug vom Mäci und saßen in der Herrengasse bei Kaffee und Eis in der Sonne (20 Grad um 19 Uhr!).

Bei diesen Temperaturen kann man zuversichtlich sein, dass der Röcksee - wo in nicht einmal 3 Wochen der erste Triathlon für uns in diesem Jahr stattfindet - doch wieder halbwegs erträglich zum Schwimmen sein wird.
Kerstin wird dort am Freitag den Mountainbiketriathlon bestreiten, während Hans und ich am Samstag die Halbdistanz in Angriff nehmen.

Sonntag, 27. März 2011

Halbmarathon und Powerrun in Wels



Diesen Sonntag starteten Papa und ich in Wels. Papa nahm am Halbmarathonbewerb und ich beim Powerrun (7,1 km) teil. Für uns beide sollte dies eine erste Überprüfung der derzeitigen Laufform darstellen. Es war ein flacher Rundkurs zu laufen, welchen Papa dreimal und ich einmal bewältigen musste.

Papa legte zwar einen guten Start hin, merkte aber bald, dass er nicht in Höchstform war und konnte sein angestrebtes Ziel leider nicht ganz erreichen. Er belegte in der M50 bei den Österreichischen Meisterschaften den 6. Platz.

Ich hingegen konnte heute meine eigenen Erwartungen deutlich übertreffen. Man merkt, dass das Training erste Früchte trägt und das motiviert natürlich. Ich konnte mir den 9. Gesamtrang bei den Damen und den 3. Platz in der W20 sichern.

Die Ergebnisse findet ihr hier.

Samstag, 12. März 2011

Kerstin und Leni in Mallorca

Schade, dass schöne Zeiten so schnell vergehen und unser Trainingslager in Mallorca bereits wieder Geschichte ist. Wir hatten Glück mit dem Wetter, das Hotel war nett, das Essen (zu) gut und Mallorca eine sehr schöne Insel zum Radfahren.

Was das Training anging wurde penibel darauf geachtet, dass möglichst früh weggefahren wurde, und an die ursprünglich ausgewählte Strecke noch so viele Schleiferl angehängt wurden, dass zwischen Rückkunft vom Radfahren und Abendessen gerade noch ausreichend Zeit für eine Dusche vorhanden war. Durch eine geschickte Streckenführung durch unsere Mallorcakenner ergab sich immer irgendwo ein gemeinsamer Kaffee oder die Möglichkeit sich an einem (weiteren) Berg auszutoben.



Werner, Baumi, Andi, Thomas, Leni
Neben dem Training kam in unserer Gruppe - wie bereits im letzten Jahr - auch der Spaß nicht zu kurz. Bei Wein, Baileys und Espresso wurden nach dem Abendessen mit unserem Radtherapeuten Baumi interessante Themen aufgearbeitet (zB. "Bohren alle Leute in der Nase?" oder "Kann Baumi, wenn er zu langsam isst, während dem Essen einen Hungerast kriegen?"). Leider wissen wir nicht mehr wo wir die Erkenntnisse aus diesem Brainstorming abgespeichert haben, und so müssen wir uns wohl zu weiteren Forschungszwecken im nächsten Jahr wieder treffen.


Fred, Erwin, Fritz, Andrea, Sepp, Kerstin
Einziger Wermutstropfen dieser Woche war, dass unser Fred bereits am ersten Tag bei einer Abfahrt einen Stein übersah, böse zu Sturz kam, und sich dabei drei Rippen brach.


Ein herzliches Dankeschön jedenfalls von uns beiden an die gesamte Truppe für die schönen gemeinsamen Tage und hoffentlich im nächsten Jahr wieder. :)