Samstag, 30. Juni 2012

1. Rottenmanner Schülertriathlon

Am 21.6.2012 fand in Rottenmann nach mehr als 20 Jahren wieder ein Triathlon statt.

Seit einigen Jahren schon trug sich Hans immer wieder mit dem Gedanken einen Triathlonbewerb für Schüler zu veranstalten. Der Knackpunkt bei diesen Überlegungen, die er mit mir teilte, war jedoch immer wieder das Radfahren. Zum Einen fiel uns keine akzeptable Radstrecke vom Freibad Rottenmann weg ein, die ohne großen Aufwand einfach aber sicher völlig abgesperrt werden konnte und die für den Bewerb auch von der Länge und Schwierigkeit her passend war. Zum Anderen war da noch die allgemeine Gefährlichkeit des Radfahrens die sich durch körperlicher Belastung, Wettkampfstress und Ungeübtheit noch verstärkte. So scheiterte es lange Zeit schon an der Grobplanung.



Vor einigen Monaten kam es zwischen Hans (Tridee Triathlon) und Benedikt Oswald vom Verein Ergo School Race und Helmut Schauptensteiner vom Laufclub Idee Rottenmann eher zufällig zu einem Gedankenaustausch in die Richtung Durchführung eines Triathlons und Benedikt meinte, ob man einen solchen nicht auch mit Ergometern durchführen könnte. Als ich davon hörte, schien mir die Idee zunächst sehr abwegig, und ich konnte mir nicht so recht vorstellen, wie dies mit einer größeren Anzahl von Kindern funktionieren sollte. Hans war aber gleich angetan von dem Gedanken und bestärkt von Helmut nahm das ganze nach zahlreichen Gesprächen und Abklärungen immer mehr an Form an.


So kam es, dass schließlich am 21. Juni 2012 der 1. Rottenmanner Schülertriathlon organisiert von der Hauptschule Rottenmann unterstützt durch das bewährte ERGO SCHOOL RACE Team und zahlreiche weitere Helferinnen und Helfer unter anderem von Tridee Triathlon und LC Idee Rottenmann mit 60 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler von der Volksschule und der Hauptschule Rottenmann erfolgreich durchgeführt wurde.
 
Bei diesem spannenden Bewerb, hervorragend moderiert durch Klaus Sölkner, wurden die Siegerinnen und Sieger nach ca. 50 m Schwimmen, 2 km am Ergometer und einem ca. 400 m langem Lauf rund um das Paltenstadion ermittelt. 
 

Bei typischem Triathlonwetter konnten sich Mathias Mandlberger (VS), Nadine Kögl, Lirim Berisha, Denise Rohrer, Andre Frühauf, Saskia Zandl, Nick Stipic, Jasmina Gerold und Jardel Caetano in die Siegerliste eintragen, doch auch die Leistungen der übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren beachtlich. Die Ehrenpreise wurden persönlich von Bürgermeister Ewald Persch, Frau Direktor Ursula Cimzar bzw. vom Sportreferenten Karl Horn feierlich überreicht. 

Ein großes Dankeschön gilt auch allen Sponsoren, die diese Veranstaltung unterstützt haben, wie zB. die Städtischen Betriebe Rottenmann, Stadtgemeinde Rottenmann, Idee Werbeagentur Rottenmann, den Sparmarkt Rottenmann sowie die Firma Live2Video, die vom Bewerb noch ein Kurzvideo produzieren wird.

Eine Wiederholung dieser durch eine tolle Teamarbeit sehr gut gelungenen Veranstaltung im nächsten Schuljahr ist sehr wahrscheinlich.

Sonntag, 17. Juni 2012

1. Putterersee Triathlon Aigen

Vor 26 Jahren habe ich hier am Putterersee meinen allerersten Triathlon - damals nur "just for fun" und noch als Brustschwimmerin - absolviert (Rottenmanner Tauern Triathlon). Daher freute ich mich schon sehr auf diesen Bewerb, der heuer erstmals über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen - 40 km Radfahren - 10km Laufen) ausgetragen wurde. 
Auf Grund der Starterliste durfte ich mir auch einiges erhoffen. Nachdem ich die letzten 5 Aufeinandertreffen mit der dortigen Seriensiegerin, Gabi Krenn, bei Triathlons - zuletzt vor 3 Wochen in Stubenberg - jeweils für mich entscheiden konnte, hatte ich mir vorgenommen, den Kampf um den Gesamtsieg zumindest spannend zu machen. Wie es leider passiert, ging gestern - außer beim Schwimmen - gar nix. Warum? Ich weiß es nicht. Sowas passiert halt einfach. 

Das Schwimmen verlief sehr gut, obwohl ich kaum Wasserschatten fand. Die kleine Gruppe die ich in der ersten Runde einholte war zu langsam, erst hinter mir formierten sich dann mehrere Schwimmer, wie ich bei der Wende in der 2. Runde sehen konnte. Aber das bringt ein Rennverlauf halt mit sich.
Am Rad funktionierte zunächst der Tacho nicht, und ich konnte nicht sagen, wie ich geschwindigkeits- und frequenzmäßig unterwegs war. Als er in der 2. Runde dann "ansprang" merkte ich jedoch, dass ich insbesondere in den Steigungen langsamer als bei meinen Trainingsfahrten auf dieser Strecke unterwegs war, schob es aber zunächst auf die Hitze.

Zu diesem Zeitpunkt hatte mich Hans - so früh wie sonst nie beim Radfahren - bereits überholt. Was ich nicht wusste, er hatte eine für ihn bemerkenswerte Schwimmleistung abgeliefert, und war keine 40 Sekunden hinter dem stärksten Konkurrenten seiner Klasse aus dem Wasser gestiegen. Auch als er im Anstieg an mir vorbei fuhr, fiel mir auf, dass er ziemlich rasch Meter gut machte. Als ich dann bei der Wende in die dritte Runde bereits Gabi nachkommen sah, und sie mich daraufhin auch bald überholte, war die Enttäuschung doch ziemlich groß, und Resignation machte sich breit.

Hans fand beim Laufen seine Bedingungen vor: Hitze, Hitze, Hitze! So verwundert es nicht, dass er mit der 3. besten Laufzeit (nur 18 Sekunden hinter der besten Laufzeit!!) den Klassensieg und den 8. Gesamtplatz holen konnte, und das nachdem er am Vortag bei großer Hitze mehrere Stunden Tennismeisterschaften gespielt hatte (ich hab ihn dafür am Freitag für verrückt erklärt, aber offensichtlich wars für ihn eine gute Vorbereitung ;))

Was mich betrifft, bekam ich auch beim Laufen noch eine ordentliche Packung drauf, Marmelade in den Adern, rien ne va plus. Die Ergebnisliste zeigte es dann schonungslos: 5 Minuten hat mir Hans am Rad gegeben (beim letzten Bewerb waren es keine 4 Minuten auf 65 km mit mehr Höhenmetern), 12 Minuten hab ich beim Laufen auf 10 Kilometern ausgefasst. Das hat es im Triathlon überhaupt noch nie gegeben. Der standartmäßige Rückstand beträgt normalerweise an die 45 Sekunden pro Kilometer, bei längeren Distanzen auch mal weniger.

Kurzzusammenfassung daher: Hans hat eine bemerkenswert gute Leistung erbracht, ich hab beim Radfahren und Laufen ca. 5 Minuten vergeigt. Der Gesamtsieg wäre Gabi aber nicht zu nehmen gewesen, da sie diesmal am Rad wie von einem anderen Stern gefahren ist, und sicher auch beim Laufen bei Bedarf noch was drinnen gewesen wäre.
ABER ein zweiter Gesamtplatz und Klassensieg (bin ja schon a bissi älter) ist ja auch ganz schön, und das nächste Mal gehts hoffentlich wieder besser. Also kein Grund in Depression zu verfallen. :)

Unsere Tochter Kerstin hat als Schwimmerin mit Martin Geretschnig (Radfahrer) und Wolfgang Schweiger (Läufer) für die Idee Werbeagentur am Staffelbewerb teilgenommen. Nachdem sie krankheitsbedingt gut 6 Wochen außer Gefecht war, hat sie erst diese Woche wieder begonnen regelmäßig zu trainieren, und durfte sie sich daher auch keine Bestleistung erwarten. Es gelang ihr jedoch in einer respektablen Zeit das Schwimmen hinter sich zu bringen, und Martin Geretschnig, ließ keinen Zweifel darüber offen, wer hier der schnellste Radfahrer der Veranstaltung war, und dies, obwohl er sich zwischendurch sogar noch auf den Asphalt legte. Wolfgang Schweiger finalisierte die Staffelleistung noch mit einem sehr schnellen Lauf, und so konnte sich das Team den Gesamtsieg aller Staffeln sichern!

Zur Veranstaltung selbst ist zu sagen, dass sie - obwohl erst erstmals über die olympische Distanz ausgetragen - vorbildlich organisiert war und das Veranstalterteam nichts dem Zufall überlassen hat. Alles war sehr übersichtlich und liebevoll aufgezogen, freundliche Helfer überall, Schwimmstrecke mit großen Bojen, sehr guten Absperrungen, gut positionierten Labestationen, tolle Location, anspruchsvolle Strecken und wir wünschen uns, das es diesen Triathlon auch im nächsten Jahr, dann allerdings mit mehr Teilnehmern, wieder geben wird. Ein herzliches Dankeschön auch an die Bewohner von Aigen und Umgebung, die trotz der Heuernte und des Ausflugswetters sich vorbildlich an die doch umfangreichen Straßensperren gehalten haben.

Ergebnisse