Am Samstag konnte
ich endlich beim ersten Triathlon in dieser Saison starten. Eine sechswöchige
Zwangspause hat mir leider einen Strich durch meine Wettkampfplanung gemacht. Sport
war in dieser Zeit nicht möglich und auch das normale Leben war stark
beeinträchtigt: Atemnot beim Spazieren gehen, keine Möglichkeit mich irgendwie
auf Unisachen zu konzentrieren, bis hin zu leichten psychischen Aussetzern,
weil ich einfach nicht wusste, was mit mir los ist. Nach etlichen Arztbesuchen
und Unsicherheit, ob ich mir die Beschwerden tatsächlich nur einbilde, wurde
dann endlich eine Diagnose gestellt: Eisenmangel. Nach der Diagnose, und einer
entsprechenden Behandlung, ging es dann endlich wieder bergauf. Nicht nur was
den Sport betrifft, sondern auch das Allgemeinbefinden. Nun bin ich seit 6
Wochen wieder im Training und kann zumindest an die ursprüngliche Form anknüpfen.
Aufgrund der
Fortschritte beim Training entschloss ich mich beim Trummer Sprinttriathlon zu
starten, um zumindest einen Triathlon vor den STMS in Fürstenfeld gemacht zu
haben. Soweit so gut. Völlig uninformiert über Streckenführung, Schwimmkurs und
das Durchlaufen der Wechselzone ging ich zum Start. Fataler Fehler, wie sich
nach guten 300m beim Schwimmen herausstellte. Mein Plan, einfach den Schwimmern
vor mir zu folgen, ging dieses Mal leider nicht auf, denn die Schwimmer vor mir
steuerten entweder die falsche Boje an oder hatten generell anderes im Sinn.
Jedenfalls musste ich meinen Kurs etwas korrigieren und verlor dadurch beim
Schwimmen doch ein bisschen Zeit. Als ich dann aber endlich wieder die richtige
Route eingeschlagen hatte, fühlte ich mich super. Ich konnte Platz um Platz gut
machen und auch noch einige Männer überholen, welche doch 5 Minuten vor uns
gestartet sind.
Dann folgte der
Wechsel aufs Rad. Das Rad fahren ist eigentlich meine Angstdisziplin, aber ich
merkte schnell, dass es gut läuft und konnte am Rad auch noch einige Plätze gut
machen, ohne mich völlig auszuleeren. Die Radstrecke war mit 450hm auf 25km
sehr anspruchsvoll und auf den verwinkelten Abfahrten, nahm ich immer etwas
mehr Tempo raus, als nötig gewesen wäre, aber das Hauptziel war das Rennen zu
finishen und das möglichst im Ganzen. ;)
Abschließend
folgte noch das Laufen. Ich hatte echt gute Beine und spürte das Radfahren
kaum. Ich lief mein Tempo durch, ohne irgendwelche Probleme mit Seitenstechen
oder ähnlichem zu bekommen. Lediglich die Schmerzen im Schienbein, welche mir
seit zwei Wochen leichte Probleme bereiten, spürte ich ab Kilometer 3 doch
etwas mehr.
Im Großen und
Ganzen war es ein guter Vorbereitungswettkampf für die STMS in Fürstenfeld. Ich
konnte den 13. Gesamtrang bei den Frauen erreichen, welcher auch den 6. Rang in
der Elite I Klasse bedeutete.