Gleich nach dem Bewerb in Kitzbühel
fuhren Hans und ich weiter auf das Sonnenplateau Mieming in Tirol, wo
uns ein Freund seine komplette Wohnung für unseren Urlaub zur
Verfügung gestellt hat (danke Geri!!). Zunächst war jedoch 2 Tage Ruhe
angesagt, da Hans noch immer an seiner Verkühlung laborierte. Diese
nutzten wir zum Besuch der Tiroler Landeshauptstadt und des örtlichen
Badesees.
.JPG) |
Blick vom Speicher Finstertal aufs Kühtai |
Mieming
ist der ideale Ausgangspunkt um mit dem Rennrad die umliegende Bergwelt
zu "erfahren", und in den anschließenden Trainingstagen haben wir
fleißig Pässe gesammelt wie zB: Hahntennjoch, Flexenpass, Arlbergpass,
Kühtai (2x), Brennerpass, Jaufenpass (2x), Timmelsjoch. Wie die tiroler
Bergwelt so war auch das Wetter ein Traum! Wir fuhren auf 2.500m Seehöhe
kurzärmelig herum, und hatten nur eine dünne Windweste für die Abfahrt
im Gepäck, die wir dann gar nicht benötigt haben. Solche Tage muss man
normalerweise suchen im Jahr, aber heuer war ja alles anders.
 |
Postalmrunde mit der "schnellen Truppe" :) |
Vom
Urlaub zurück gekommen, hieß es wieder ein paar Tage arbeiten (und von
den muskulären Strapazen erholen), bevor wir zu einem Kurztrip nach
Stegersbach aufbrachen. Auch hier hatten wir die Räder wieder mit im
Gepäck, jedoch bewegten wir sie ob der Hitze nur relativ wenig. Wir
genossen eher die Kulinarik und ließen uns in den verschiedenen Thermalbecken
richtig "durchsprudeln".
Gleich
nach unserer Rückkehr stand am nächsten Tag der Selzthaler Radmarathon
(150 km Strecke) auf unserer Liste. Wir beschlossen beide den
Rennverlauf zu Beginn abzuwarten und dann zu entscheiden, ob wir die
ganze Strecke "Vollgas" weiterfahren, oder eher eine "schnelle
Trainingseinheit" absolvieren werden. Bei Hans kam schließlich die
Vollgasvariante zum Zug. Er fand sich in einer schnellen Gruppe wieder,
mit der er immer relativ auf Anschlag die Runde zog. Auf die Kaiserau
hinauf war er dann schon ziemlich ausgebrannt. Die Hitze von ca. 36 Grad
tat ihr übriges. Bei mir war es zunächst jeweils am Berg Vollgas, und
zwischendurch ein sehr kraftsparendes Gruppenfahren, wobei ich mich fast
nur im Windschatten aufhielt. Mit zunehmender Dauer hielt ich die Hügel
jedoch immer besser mit, und konnte auf die Kaiserau hinauf nochmal
ordentlich Gas geben, und als erste unserer Gruppe die Labe erreichen, bevor ich die letzten Reserven aktivierte, um
zurück nach Selzthal zu kommen.
 |
Fuschertörl und Franz Josefs Höhe an einem Traumtag! |
Das Hauptaugenmerk des Trainings im vergangenen Monat (und auch noch in der nächsten Woche) diente der Vorbereitung auf unseren Hauptbewerb im August, den
Ötztaler Radmarathon (ca. 240 km und gut 5.000 hm). So haben wir viele Radkilometer inkl. Höhenmeter gesammelt, die Julibilanz im Laufen (30,8 km) und Schwimmen (3,8 km) sieht jedoch eher triste aus, wobei Hans zumindest ein wenig fleißiger beim Laufen und Schwimmen war als ich. Trotzdem werden wir uns am 15. August auch noch beim
Sprinttriathlon in Ausee versuchen, wo auch Kerstin wieder mit am Start sein wird. Beim Schwimmen und Laufen dürfte da für mich im "Familienduell der Grüßer-Mädels" wohl nichts mehr zu holen sein. Trotzdem hoffe ich, dass ich das Rennen zumindest beim Radfahren noch spannend machen kann, und wir freuen uns schon alle auf den Bewerb.
Einlaufliste Selzthaler Radmarathon