Mein erster Wettkampf heuer, sollten die Tage der Wahrheit in Graz darstellen. Ich
hatte mir sehr ambitionierte, aber dennoch realistische Ziele gesetzt, aber
dazu später.
Im Vorfeld
absolvierte ich ein zweiwöchiges Trainingslager, bei dem der Fokus auf langen
und zum Teil intensiven Rad- und Laufeinheiten lag. Die ersten 1 ½ Wochen
liefen super. Ich merkte endlich erste Fortschritte. Doch am Samstag, dem
vorletzten Tag meines Trainingslagers, war dann der Akku leer. Mein Trainer,
Benjamin Rauscher, und ich entschieden, das Trainingslager frühzeitig zu
beenden um noch ein paar zusätzliche Regenerationstage vor den Tagen der
Wahrheit nutzen zu können. Da es trotzdem nur 6 Tage waren, wurden die Ziele
etwas tiefer gesteckt und der Wettkampf als erste Formüberprüfung eingestuft.
Die folgenden Tage fühlte ich mich ständig müde und schlapp, aber das schrieb
ich dem doch anstrengenden Training der letzten Wochen zu.

Am Samstag beim
Radstart war ich recht motiviert und wollte an den Erfolg anknüpfen. Doch schon
nach den ersten 5km merkte ich, wie es einige wohl bezeichnen, dass der Punch
fehlt. :D Ich kämpfte mich dennoch über die restlichen Runden und war mit
meiner Zeit dann halbwegs zufrieden, obwohl ich mein Ziel verfehlte.
Am Sonntag wachte
ich auf, fühlte mich zittrig und schwindlig. Beim Einlaufen kam ich schon nicht
in die Gänge, bekam kaum Luft und wusste einfach nicht, was los ist. Dann der
Start; Kilometer 1: liege noch auf Zielzeitkurs; Kilometer 2: 15sec über dem
geplanten Schnitt, aber ist ok; Kilometer 3: 50sec über dem geplanten Schnitt,
nicht mehr ok. Die Luft ist endgültig
raus, es geht nicht mehr. Ich musste das Rennen vorzeitig beenden und war
zutiefst enttäuscht. Mama und Papa, welche extra angereist waren, und meine
Freundin Eva schafften es aber mich wieder halbwegs aufzubauen.
Abgesehen davon, dass ich das Rennen nicht beendete, waren die Tage der Wahrheit aber auf alle Fälle einen Start wert. Ist ein lässiges Event, um mal schwarz auf weiß seine Leistung überprüfen zu können.
Vermutlich habe
ich mich in den letzten Wochen mit der Belastung aus zwei Studien und dem sehr
zeitintensiven Training doch etwas übernommen und musste dem nun Tribut zollen.
Zurzeit steht mal die Erholung im Vordergrund. Diese Woche wurde bis jetzt
hauptsächlich für Uni und Regeneration genutzt. Ab nächster Woche werde ich
versuchen wieder ins Training einzusteigen. Die geplanten Starts der nächsten
Zeit müssen natürlich neu überdacht werden.